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Ist Einrenken gefährlich? Wie oft sollte man sich einrenken lassen? Fakten über Chiropraktik und Schlaganfallrisiko

  • renegroiss
  • 25. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 29. Okt.

Chiropraktik wird oft mit dem typischen „Knacken“ beim Einrenken assoziiert. Viele Menschen fragen sich daher: Ist das gefährlich? Wie häufig sollte man zum Chiropraktiker gehen? Und stimmt es, dass es dabei zu Schlaganfällen kommen kann?

Moderne Chiropraktik ist eine präzise, evidenzbasierte Methode zur Korrektur von Gelenkblockaden – deutlich sicherer, sanfter und wissenschaftlich fundierter als ihr früheres Image vermuten lässt.


Was passiert beim Einrenken wirklich?


Das „Knacken“ beim Einrenken ist kein Knochenbruch – es entsteht durch die Bildung kleiner Gasbläschen in der Gelenkflüssigkeit, wenn sich der Druck kurzfristig verändert. Mediziner nennen dies den Kavitationseffekt. Dieses Ereignis verursacht weder Gewebeschäden noch Schmerzen und zeigt lediglich, dass ein Gelenk wieder in Bewegung gebracht wurde .

Die richtigen chiropraktischen Justierungen wirken auf die Nervenrezeptoren in Muskeln und Gelenken. Sie verbessern die Kommunikation zwischen Gehirn und Körper, was Schmerzen lindert und die Beweglichkeit erhöht.


Ist Chiropraktik gefährlich?


Nach aktuellen Studien und medizinischen Leitlinien gilt: Bei sachgemäßer Anwendung durch qualifizierte Fachkräfte ist Chiropraktik sehr sicher. Nebenwirkungen sind meist mild und vorübergehend – etwa Muskelkater, Müdigkeit oder ein Gefühl von Dehnungsspannung. Diese „Erstreaktion“ zeigt, dass der Körper auf den neuen Bewegungsreiz reagiert


Schlaganfall und Chiropraktik – was sagen die Studien?


Immer wieder wird in den Medien das Risiko eines Schlaganfalls im Zusammenhang mit chiropraktischen Halswirbelsäulen‑Manipulationen diskutiert. Wichtig ist hier eine sachliche Betrachtung:


Die Häufigkeit ist extrem niedrig.


Groß angelegte epidemiologische Studien zeigen, dass Schlaganfälle nach chiropraktischen Behandlungen nicht häufiger auftreten als nach normalen Arztbesuchen. Das Risiko liegt bei etwa 1 zu 5–10 Millionen – zum Vergleich: dieselbe Wahrscheinlichkeit besteht beim Friseurbesuch mit Kopfneigung im Waschbecken


Die Ursache ist meist eine vorgeschädigte Arterie.


In den seltenen Einzelfällen, in denen ein Schlaganfall in zeitlichem Zusammenhang auftrat, lag häufig eine unentdeckte Gefäßerkrankung (Dissektion) vor, die bereits vor der Behandlung begonnen hatte . Chiropraktiker führen bei professioneller Diagnostik immer eine Anamnese und neurologische Untersuchung durch, um solche Risiken auszuschließen.


Wie oft sollte man sich einrenken lassen?


Die optimale Behandlungsfrequenz hängt von individuellen Faktoren ab, z. B. Schmerzchronizität, Haltung, Stresslevel und Lebensstil.

Allgemeine Orientierung:

• Akute Beschwerden: 1–4 Sitzungen pro Woche in den ersten Wochen

• Stabilisierungsphase: 4 Sitzung alle 2–4 Wochen

• Erhaltungsphase / Prävention: 1–4 Sitzungen pro Monat oder nach Bedarf

Regelmäßige Justierungen fördern eine stabile Körperhaltung, bessere Nervenkoordination und langfristige Schmerzfreiheit. Besonders bei wiederkehrender sitzender Tätigkeit oder chronischem Stress kann die präventive Chiropraktik die körperliche Leistungsfähigkeit erhalten


Wissenschaftliche Perspektive: Sicherheit durch Qualifikation und Technik


Aktuell betonen Fachgesellschaften wie die European Chiropractors’ Union (ECU) und das MSD‑Manual (2025), dass moderne Chiropraktik kein riskantes „Einrenken“, sondern eine hochpräzise, neuro‑orthopädische Behandlungstechnik ist.

Wichtige Sicherheitsmerkmale:

• Fundierte Diagnostik (inklusive neurologischer Tests)

• Sanfte, spezifische Impulse, keine groben Bewegungen

• Schulung in Notfallmanagement und Risikoprävention


Eine professionelle Chiropraktik ist somit nicht gefährlicher als eine ärztliche Mobilisation oder Physiotherapie, sofern sie von ausgebildeten Fachkräften durchgeführt wird


Fazit: Aufklärung statt Angst



Das „Einrenken“ gehört zu den am meisten missverstandenen medizinischen Begriffen. Moderne Chiropraktik ist sicher, wenn sie fachgerecht angewendet wird.


• Sie verbessert die Nervenfunktion und Beweglichkeit

• Sie reguliert das Stress‑ und Schmerzsystem

• Sie hat ein extrem geringes Risiko für Komplikationen


Wer sich nach einer Sitzung entspannt, beweglicher und leicht fühlt, erlebt die positive Wirkung des Nervensystems auf natürliche Weise. Der Schlüssel liegt in der richtigen Auswahl – ein qualifizierter, professionell arbeitender Chiropraktiker sorgt für Sicherheit, Wirksamkeit und Vertrauen.




ree





 
 
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